In der Mitte des Naturgartencenters ist das Gartenmuseum Lennestadt beheimatet. Auf 300 qm zeigt die Dauerausstellung alles Wissenswerte zum Thema Naturgarten von A-Z: Hinter jedem Buchstaben verbirgt sich eine Themeninszenierung mit Exponaten, Mitmachstationen, Produkten und Medien.
Ein abstrakter Garten mit Hochbeeten macht das Thema mit allen Sinnen greifbar und erlebbar. Das Gartenmuseum ist ein Ort der Inspiration und Information und unter anderem eine Plattform für naturnahes und ökologisches Gärtnern im privaten Bereich. Eine Vielzahl von interaktiven Medien und Exponaten lassen die Besucher spielerisch die Idee des Naturgartens erleben.
Die Gestaltung der Ausstellung lehnt sich an klassische Elemente der Gartengestaltung an. Hochbeete, um genauer zu sein, Hochbeet-Ausstellungselemente in aufwändiger Verarbeitung, aus weiß lasierter Fichte und pulverbeschichteten Metallbeschlägen.
Wie häufig bei den Objekten, Exponatträgern und Möbeln von Wienss, steckt der Kniff im Detail: Die "Fichtenbretter" der Hochbeete sind eigentlich keine Einzelbretter, wie bei einem wirklichen Hochbeet. In die Seitenteile aus Fichtenholz haben wir Nuten eingefräst, so erwecken wir den Eindruck von schmalen Brettern, wie sie auch bei einem echten Hochbeet zum Einsatz kommen.
Dieses Prinzip der "Materialaufwertung", der "Qualitätserhöhung", des "Upgrade-Tunings" und die Liebe zum Detail ziehen sich durch die gesamte Museumsausstellung. Mit hochwertigen Materialien und aufwändiger Verarbeitung schaffen wir "Museums-Qualität".
Anspruch, Darstellung und Präsentation erwecken so einen höherwertigen Eindruck einfacher Gartenmaterialien ohne dabei "billig" zu wirken oder das Gefühl zu vermitteln "da ist kurz jemand in den Baumarkt gefahren, um die Exponatträger zu beschaffen." Ob Zeitstrahl zum Drehen, Barrique Fässer aus Frankreich, Laubhaufen aus Weidengeflecht oder 15 Millionen Jahre alter versteinerter Baumstumpf – die Ausstellung glänzt durch Interaktivität und Qualität.
Inszeniertes Gewächshaus mit der Originaltür des Wohn- und Bürogebäudes Kremer. Die Tür selbst lässt sich interaktiv bedienen / öffnen. Beim Öffnen der Tür kommen Relikte aus vergangenen Zeiten und zur Historie des Gartencenter Kremer zum Vorschein. Wie charmant.
Aus England besorgten die Kuratoren eine Gießkanne aus dem 18. Jahrhundert. Eine Rarität besonderer Güte an der Station G wie Gießen. Very british. Eine Anspielung an englische Gärten, die unweigerlich zur Kultur der Gärten im Allgemeinen beigetragen haben: romantisch, träumerisch, vieldeutig. Der klassische englische Garten des 18. Jahrhundert gilt auch heutzutage vielen Gärtnern als absolutes Vorbild der formalen Disziplin.
Hierbei geht es nicht darum, Besucher mit einer farbigen Blütenpracht zu überschwemmen, sondern die Vorzüge der Natur durch exakt geplante Grünflächen, Sträucher und Bäume hervorzuheben. Ein englischer Garten ist dann gelungen, wenn man ihm die enorme Arbeit nicht ansieht, die zwangsläufig in ihm steckt. Die englische Leidenschaft für schöne Grünanlagen führte dazu, dass in Großbritannien mit die beeindruckendsten Gärten und Parklandschaften der Welt zu finden sind.
Vintage und modern. Die Wurzeln des Gartencenter Kremer.
Hauben aus Plexiglas schützen die Exponate. Miniaturwelten unter Plexiglas. Ob im h0-Maßstab (1:87) verkleinert oder eine Biene ganz groß. Die Ausstellung lebt von den Gegensätzen, der Vielfalt und dem Artenreichtum – ganz wie im echten Garten auch. Zahlreiche Elemente des Gartens kommen mit großer Detailliebe in der Ausstellung zur Geltung. Auch an Vogelhäuschen wurde gedacht ...
Interaktiv und spielerisch: auf Knopfdruck erfolgt ein Vogelkonzert.
Von der Wildnis zur Kultivierung. Gartenmuseum mit Naturgartenerlebnis. Von A-Z. Exponatbeschriftungen als Pflanzschilder. Jede einzelne Station ist durchdacht und bietet interaktive Erlebnisse. Sehen, fühlen, anfassen, ausprobieren, riechen und hören. Alle Sinne werden abwechslungsreich eingebunden. Die Dauerausstellung bietet Inspiration für jede Altersgruppe.
A Anfang - Exponat: versteinerter Baumstumpf, 15 mio. Jahre alt
B Biene - interaktiv: VR-Brille
C Chemiefreier Garten - Nützlinge
D Duft - Blüten+Kräuter, interaktiv: Duftkolben
E Erden - Boden
F Farbe - Farbenkreis
G Gießen - Gießkannen
H Alexander von Humboldt - interaktiv: Hörstation
I Insekten - Exponate: Schmetterlinge
J Jahreszeitenkalender
K Kompost - interaktiv: Was kann auf den Kompost
L Laubhaufen
M Märchen und Mystik
N Naturgarten
O Piet Oudolf
P Pflanzen im Naturgarten
Q Quitte - Obst-, Nutz- und Naschgarten
R Rasen versus Blumenwiese
S Stauden und Gräser
T Tiere in den Garten locken
U Unkraut - Wildkraut oder Heilkraut
V Vögel im Garten
W Wasser im Garten
X xs bis xxl - Naturgarten bei allen Gartengrößen
Y Ysop - Gesundheit und Schönheit aus dem Naturgarten
Z Zeitreise der Gartengeschichte
Januar 2020 - April 2020
Prof. Philipp Teufel, Kerstin Neumann-Teufel, Meerbusch
nexd gbr., Düsseldorf
www.nexd.de
Max Fiedler
Sibylle Pietrek
nexd/teufel